April 5, 2005

Pontifex mortuus est

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 11:14 am

Mit Interesse und Mitgefuehl wurde ich in den letzten Tagen gefragt, wie ich dazu stehe, dass unser Papst im Sterben liegt.
Ganz ehrlich gesagt, wusste ich “peinlicherweise” nicht, was ich antworten sollte. Als ich sagte, dass uns Jungen in der CH das generell eher egal ist, wer demnaechst den Stuhl Petri einnimmt, schaute man mich an: “Wie sprichst Du denn? Wie – ‘egal’? ”
Tatsaechlich, es ist mir nicht egal, ich meine da stirbt immerhin ein sympathischer, gutherziger alter Mann mit Bedeutung fuer die ganze katholische Kristenwelt, fuer die Leute der drittten Welt, Lateinamerika, Abertausende von Menschen vergoettern ihn buchstaeblich.Trotzdem, zum ersten Mal denk ich ueber mein Verhaeltnis zum Papst nach. Ich sehe,dass ich mehr Kritik als Bewunderung hege, vielleicht ist das schade.
Eigenartig,was eine Reise alles bewirken kann…

Zeriteli

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 10:35 am

Ich war gestern an einer Ausstellung in der Manege am Isaakievskijplatz.
Dort werden bis Mittwoch Werke von Zubar Zeriteli ausgestellt, dem beruehmten georgischen Maler und Skulptor, der hier gerade in aller Munde ist.
Ich hoerte von ihm, hatte bislang aber kaum was von ihm gesehen.
Er hat eine riesige Statue Peters I. auf einem gigantischen Schiff in Moskau hingepflastert. So etwas vom Geschmackloseren, wuerde ich sagen, was man so sieht. Putin im Judogewand hat er in Bronze verewigt…
Ich habe nicht viel erwartet, gebe ich zu, doch als ich dann seine anderen Werke sah, war ich ueberrascht. Seine Bilder, viele aus den 80-ern, gefallen mir wegen der Farben ganz gut. Auch die Bronzeskulpturen, die auf die georgische Kultur eingehen sind sehr eigen. Die Figuren haben uebergrosse Fuesse und Haende. Die Figuren koennten teils fast aus Maerchenillustrationen sein.
Dagegen wirken die neueren Bronzegiganten haesslich und phantasielos – vielleicht sind sie auch schon Teil der Politik…wer weiss das auch so genau (quasi die Plattenbauten im schmucken Altstädtchen / Nachtrag).
Jedenfalls wollte ich ein Buch kaufen, doch das sind Riesenwaelzer, ich suche mir etwas Duenneres, Kleineres.

Postkarten

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 10:24 am

Ich entschuldige mich im Voraus bei all denen, die von mir eine Karte erwarten oder zumindest bescheiden erhoffen. Ich trage ein paar stets mit mir mit, doch habe so wenig Lust welche zu schreiben…Ich garantiere nicht fuer (puenktliche) Ankunft. “Liebe Gruesse aus dem schoenen Petersburg”, “from Russia with Love” oder “die Sonne scheint, alles ist wunderschoen”…
Das alles passt nicht, geizt an Erlebtem, und irgendwie bin ich fuer “alles oder nichts” , und die Karten, die ich bisher gefunden habe, sind nichts Besonderes. TROTZDEM.
Gut,ueberredet, ich werde ein paar Gruesse schicken :).
Ich setz mich sofort in ein Café und beginne zu schreiben…

Wusstest Du schon, dass…

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 10:01 am

…die Hunde hier winters Ganzkoerperanzuege tragen, im Kamuflagenmuster (Armeemuster – meistens passend zu weissen Doggen und Kampfhunden), damit sie doppelte Wirkung tun? … Pudel blaue Strickpullover mit Aermeln tragen?
…die Spatzen hier wesentlich dicker sind als die bei uns, als ob auch sie Pelzmaentelchen truegen?
…Hundesaeckchen hier nicht existieren und darum alle Wiesen vor den Haeusern restlos vollg************ sind und darauf warten, dass die Putzkommandos (groessere Frauentrupps) sie saeubern?
…dass Frau sich vor dem Museumsbesuch nochmals frisiert und schminkt in der Garderobe, damit sich auch die Bilder freuen?
…hier stets die Autowarnanlagen ausbrechen?
…die Raben hier grauschwarz sind und oefters kraehen als bei uns?
…man hier Winters Eis auf der Strasse kaufen kann?
…die oeffentlichen Toiletten potemkinsche Doerfer sind und man sie strategisch meiden sollte?
…dass an der Fontanka (Kanal) die eine Pferdestatue einen Hodensack hat, der einem Gesicht gleicht (Geschichte: von der Frau betrogener Architekt hat darin das Gesicht deren Liebhabers verewigt)?
…man unbedingt Tschizik-Pischik, den kleinen Kupferspatz, besuchen sollte, der Glueck bringt, wenn man eine Muenze auf seinen Fuessen zu landen bekommt?
…dass die Rolltreppe der Metro mit Abstand der romantischste Platz ist?

…dass Petersburg eine wundervolle Stadt ist?!

Detskij sad – Kindergarten

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 9:47 am

Es sind die letzten Tage im Kindergarten, und ich geh diese Woche auch nicht alle Tage hin. Morgen wird fuer mich nochmals eine Lektion am Institut nachgeholt, die verschoben wurde. Die Kinder sind Kinder, in Russland, Asien…
Man kann sie nur gern haben. Obwohl die Kinder hier natürlich auch irgendwie anders sind, bleiben auch sie eine Welt fuer sich, unabhaengig von den Erwachsenen.
Die Vospitateli, Erzieher, werden ihrer Bezeichnung zml gerecht. Sie erziehen die Kinder zu Puenktlichkeit, Tempo, Vorsicht… daher oft die Worte: Schneller trinken, schneller anziehen, Ruhe, was machst Du denn, festhalten, Achtung, geh dort weg…etc. Die Kinder lernen, dass die Kuh muh macht, der Frosch huepft, lernen zaehlen, und und und. Es ist eine kleine Erziehungsanstalt. Kirill sagt, es sei wie in der Armee.
Die Kinder haben Spass, sie spielen etc. Das ist der angenehme Teil.
Ich muss mich daran gewoehnen, dass die Vospitateli ganz anders sind als bei uns. Sie wirken teilweise sehr lustlos/teilnahmslos, reden sehr leise und mit Resignement, scheinen an einer Unterhaltung mit mir schon gar nicht interessiert.
Das nimmt zugegeben schon etwas den Wind aus den Segeln. Doch bei allem Enthusiasmus, den ich habe, muss ich auch einsehen, dass dieser Job hier etwas ganz anderes bedeutet. Die Vospitateli verdienen sehr, sehr wenig, und die Arbeit ist immer dieselbe. Es arbeiten auch sehr viele verschiedene Leute mit den Kindern, daher bleibt vielleicht fuer die eine oder andere Person wenig uebrig. Ich weiss es nicht. Mein Eindruck ist, dass nicht alle sehr zufrieden dort arbeiten. Vielleicht ist Zufriedenheit auch schon ein grosses Wort, vielleicht hat mich die Schweiz immer schon sehr damit verwoehnt.

Beerenwein

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 9:33 am

Als wir zurueck kamen, kochten wir Suppe, assen Tatjanas selbstgemachte Leberpastete (Pate), die ich in der Schweiz unbedingt ausprobieren muss, ist naemlich gar nicht schwierig! Dann standen da die merengueartigen Zefiri, die etwas zwischen Marshmellows (oder wie die heissen), eben Merengue und Kaugummi sind -interessant. Gibts auch im Schokoladenmantel.
Und wir tranken Beerenwein. Grosszuegig. Ich empfand ihn als Liqueur, so suess.
Dann legten wir uns hin. Ich habe ein paar interessante Buecher gekauft. Ich bin lesesuechtig geworden. Ein Buch ist ueber russische Gespraeche in Moskau zur Zeit der Perestrojka.
Ja, und irgendwann musste ich dann doch nach Stunden des Verkneiffens auf die Toilette. Ich kuendigte meine Beduerfnisse an, man stellte mir einen gruenen Eimer hin und verliess diskret den Raum.
Der gruene Eimer wanderte spaeter ans Ende des Gartens.
Der Beerenwein hat allerdings seine Wirkung – seit zwei Tagen leidet der arme Magen, den ich hier oefters doch etwas ueberfordere. Doch man muss doch wissen wie Zefiri schmecken, Siroki, Kefir, Pirogy, Konfety und und und … 🙂

Wir fuhren auf die Datscha…

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 9:23 am

Vorgestern, Sonntag, fuhr ich mit Tatjana aus der Stadt nach Peri. Das ist eine finnische Ortsbezeichnung und bedeutet Teich, Tuempel.
Wir fuhren mit der Elektritschka, das ist ein breiter Zug mit spartanischen Holzbaenken, wo stets Leute ins Coupé kommen und ihre Sachen verkaufen (Zahnbuersten, Plasticksaecke, Nuesschen etc.).
Peri ist eine kleine Station, vor der Wartehalle stehen Zigeuner, dunkle, schwarzhaarige huebsche Kinder, Frauen in langen bunten Roecken.
Dahinter eine Datschenlandschaft. Bunte Haeuschen, in denen einige Leute das ganze Jahr ueber wohnen, bellende Hunde, ein paar Einkaufslaeden…
Die Wege sind etwas heimtueckisch. Es liegt viel Schnee darauf, der gerade zu schmelzen beginnt, und alle drei Meter sackt man irgendwo ein. Das Ganze hat aber zum Glueck zml komischen Charakter, da man alle paar Minuten umfaellt. Wir trafen noch Freunde, Irina und Sergej (genannt Serjoscha). Irina ist eine richtige Thaeterliebhaberin, wir haben sie schon ein paar Male an solchen Anlaessen getroffen. Sergej sah ich zum ersten Mal. Ein grosser hagerer Mann, mit ergrautem Bart und einem gelben Blechkanister auf dem Ruecken – der Rucksack- oder, fuer mich, Schweizer Briefkasten.
Wir gingen etwa eine knappe halbe Stunde, bis wir bei Tatjanas Datscha ankamen.
Oleg war schon da, denn er arbeitet staendig etwas an der Datscha herum, werkelt, bohrt und haemmert. Die Datscha wurde von seinem Grossvater gebaut. Die oberen Stockwerke sind aber praktisch unbewohnbar, noch Baustelle.
Unten ein grosser Gemeinschaftsraum, wo Tische stehen, zwei Betten, Gasherd, Ofen, russische Filzstiefel (Valenki)… Alles ist sehr improvisiert, alte bruechige Tassen, Geruch nach Kaffee, grosse Marmeladeglaeser, Eingemachtes…
Ich fuehlte mich so wohl, es erinnerte mich an die Zeiten im Wohnwagen und im Pferdeanhaenger in Italien.
Im Garten wachsen Sommers Beeren, Gurken etc.
Tatjana, Irina und ich gingen Skifahren. D.h., sie nennen das so. Eigentlich ist es Langlauf. Premiere!!! Man nannte mich Held des Tages 🙂 Ich weiss nicht, wie oft ich umgefallen bin… jedenfalls kroch ich mehr als dass ich fuhr. Und das in topfebener Landschaft!!! Gut, die Wege sind wie gesagt nicht sehr fussgaengerfreundlich… Jedenfalls hats Spass gemacht.Obwohl mir noch ein boeser Hund entgegenrannte und bedrohlich die Zaehne fletschte, dass ich verzweifelt um Hilife schrie. Manchmal kommt mir hier das Erlebte wie eine Rueckkehr in die Kindheit vor. Wir fuhren also durch den lichten Wald, der nach 45 beschloss wieder zu wachsen, entlang der einstigen Frontlinie.

March 28, 2005

Ausgang im roten Loewen, vorletzte Woche

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 1:05 pm

Der rote Loewe ist ein irisches Pub. Leider ist die Bedienung da so was von marod, dass ich naechstes Mal gut ueberlege, dahin zu gehen. Die Barfrau bedient nicht,sie hat schlechte Laune, die Kellnerin kommt nicht, sondern plaudert herzlich lang mit einem huebschen Finnen und toetet uns mit eisigem Blick, wenn wir sie rufen.
Eine Viertelstunde stand ich an der leeren Bar fuer ein Bier. Ich war mit Oksana da, sie nuetzte das Gratisangebot Champagner aus, doch mir war nicht so danach.
Dafuer war die Gruppe sehr gut, haben alte Sachen gespielt: Beatles und sogar The shocking Blues!!! Da gab es kein Halten mehr, wir sprengten nach vorne und tanzten den ganzen Abend, und der Rest war laengst vergessen. Es war ein guter Abend. Morgen hat Oksana wieder vor, irgendwohin zu gehen, mal sehen.
Mittlerweile, muss ich sagen, habe ich mich an einige Dinge, die fuer eine Westeuropaerin Unannehmlichkeiten bedeuten koennen, gewoehnt. Das heisst, reg Dich nicht auf, lass Dich von nichts aufhalten, habe Geduld, bleib trotzdem hoeflich.
Es funktioniert recht gut bis jetzt;)
Ja, es beginnt mir hier immer besser zu gefallen, Tatjana wird mir schon sehr lieb, Kirill ist ein ganz toller, erklaert mir ganz viel, die Lehrerinnen am Institut waren genial, sehr pflichtbewusst, ORGANISIERT, zielbewusst.
Petersburg, ich komme wieder!!!

Suche nach Wohnung Nr. 46

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 12:52 pm

Gestern, Ostern, fasste ich den Plan, Tanja Mednina (wenn der Name stimmt) aufzusuchen. Laut alter Adresse wohnt sie in Petersburg, Strasse Rubinstein, Haus Nr.36, Whg Nr.46. Sie beherbergte vor laengerer Zeit Viola und René bei sich, die ihr nun ein Geschenk ueberbringen lassen wollten, und da ich so kleine Auftraege ganz gerne mag… – ging ich da hin.
Das Haus Nr.36 besitzt fuenf Eingaenge, der Grossteil davon befindet sich im Innenhof. Die erste Schwierigkeit ist, dass die meisten Eingaenge kein gewoehnliches Tuerschloss besitzen, das tagsueber geoeffnet ist, sondern ein kleines Schaltpult, wo man einen Hauscode eingeben muss. So ist es auch bei Tatjana. Das hiess, ich wartete, bis irgendwann jmd zufaellig herunterkam, und ich rein konnte. Gestern hatte ich Glueck und kam ueberall rein, doch wo war Whg 46?? Erste Etage, Whg 38, zweite Whg 45 und 56 ??? Welcher Logik bedient man sich hier in Sachen Wohnungsnummerierung? Man stelle sich vor: alte hohe Eingaenge, frueher glaenzende Entrées, heute abblaetternde Waende, die aber noch etwas vom alten Charme ausstrahlen. Ich fing an zu fragen, aber es konnte mir niemand richtig antworten auf meine Frage WO GENAU? Ich sah, dass der Teil unter dem Dachstock voellig ausgebrannt war, und vermutete immer mehr, dass die Whg aufgehoben, abgebrannt, was weiss ich, war, und die Leute umgezogen sind.
Kirill glaubte mir natuerlich nicht 🙂 und beschloss nochmals hinzugehen. Schliesslich fanden wir heraus, dass die Whg in der ersten Etage war, nun aber zum Buero geworden ist, Schlussfolgerung: die Leute sind umgezogen, wohin, das weiss man nicht. Um das herauszufinden braucht man in Russland deren Geburtsdatum, Geburtsort, Buergerschaft, alle DREI Namen.
Schade, die Schokolade haben wir selber zu Ostern gegessen, und die Karte muss ich wieder heimnehmen. Trotzdem find ich, hat sichs irgendwo gelohnt.

Kindergarten, Studentenheim, Kommunalka, Konzert, Roesti

Filed under: St. Petersburg 2005 — sarah @ 12:38 pm

Nun, ich bin zurueck aus dem Kindergarten. Heute waren nur 10 Knirpse da. Haben gesungen heute, etwas barsche Musiklehrerin, waren im Hof (sonnig aber sehr, sehr kalt). Am liebsten fahren sie auf den Plastikplatten/Schlitten die Rutsche herunter, unermuedlich…rauf,runter, rauf. Wenn wir raus wollen, muessen wir immer zuerst auf den Wachmann warten, der schliesst uns dann auf. Jedes Kind sagt waehrend des Hinausgehens nochmals Spasibo (danke), jaja gut erzogen.
Ich habe grosse Teile ausgelassen in letzter Zeit. War mit Nachbarin, deren Mann und Kirill und dessen Kollegin im Kino Turezkij Gambit schauen, Film ueber russisch-tuerkischen Krieg. War teilweise etwas schwierig zu verstehen, doch ich war ja in besten Haenden, und man erklaerte mir alles (im Sinne: “jetzt schnarcht er gerade 😉 )
Danach gingen wir zu Lena nach Hause, die in einer Kommunalka wohnt, das ist die typisch russische Megawohnung, wo bis unendlich viele Leute, Familien etc. zusammen wohnen. In ihrer Whg sind aber nur 4 Leute, das sind ja noch wenige.
Kommunalka zeichnet sich oft auch dadurch aus, dass es an Komfort fehlt. Manchmal gibts kein Bad, oder nur eines fuer 20 etc. Man kann sich’s ja vorstellen, doch etwas Gutes hat es, sagt Tatjana: wenn Dir etwas fehlt, sind immer Leute da. Trotzdem, selbst unter Russen ist die Kommunalka nicht die bevorzugte Wohnmoeglichkeit, doch oft einzige Moeglichkeit.
Ich fands da jedenfall gar nicht ungemuetlich, da in diesem Fall das Noetigste da war, und sie waren auch nur zu viert.
Viele Junge wohnen im Studentenheim, wo es teilweise recht gut ist zu wohnen. Kirill z.B. wohnt in einem, das einer Firma, einem Werk gehoert. Das heisst, ein kleines Bad, ein Zimmer fuer zwei, im 14. Stock.
Ist gemuetlich da, denn er hat sich mit einem Freund eingerichtet.
Oft faellt der Lift aus, dann gehen wir zu Fuss rauf…da gibts nichts.
Halb so wild, man gewoehnt sich daran, dafuer sind die Leute umso wertvoller.
Kirill wohnt unweit meines Kindergartens, so, dass ich abundzu nach ein Uhr bei ihm zum Tee vorbeigehe. Russen lieben Tee!!!
Kuerzlich habe ich Roesti gekocht, war etwas weich, aber ansonsten hats geklappt. Am Dienstag gibts nochmals Roesti bei Tatjana zuhause.
Heute gehe ich ans kubanische Konzert von Buena Vista Social Club, d.h. von Omara Portuondo, bin schon ganz aufgeregt!!
Tatjana hat mir erzaehlt, dass sie frueher am Gornyj Institut viele Kubanische Studenten hatte, es hätte tatsaechlich ein reger Studentenaustausch bestanden. Wobei die Russen wahrscheinlich weniger nach Kuba reisten als Kubaner nach Russland.
Sie hat mir Photos gezeigt, ganze Kisten mit Schwarzweissphotos, mit denen man in die 70-er, 80-er Jahre blickt.
Ich muss sagen, hier erlebt man schon sehr viel Interessantes, trifft spannende Leute.
Und…..: ich fang sogar langsam an das Essen zu moegen! Was ich bestimmt mitbringe sind ca. vier Sorten Brei, Smetana (einmalige Sauersahne),keinen Kohl.

« Previous PageNext Page »