Zu Gast bei Rosa und ihren Kindern
Wie erwaehnt verschlug es uns fuer einen Tag nach Cholpon Ata. Die kleine Frau, die mit einem Schild, wie es Dutzende tun, an der Strasse auf Leute wartete und uns als erste Person in Cholpon Ata ansprach, stellte sich uns als Rosa vor. Sie sprach sehr gut englisch, und wir waren muede und sagten gleich zu.
Zugegeben war ihr Haus so ziemliche eines der abgelegensten. Man hat keine Chance nachts das Haus selber zu finden, da es weder Strassenschilder, noch Strassenbeleuchtung gibt. Die Kopftaschenlampe bewaehrt sich in Kirgistan!
Sie fuehrt mit ihrer Familie ein Cafe mitten in dem Touristenknaeuel, dabei war es tatsaechlich das einzige, welches uns zusagte. Die Tochter und der Sohn helfen mit. Die Kinder haben den Wunsch ein eigenes Haus zu bauen, daher haben sie das Projekt mit dem Homestay und dem Cafe aufgezogen. Abends sassen wir dem Sohn noch etwas draussen. David und er sahen ploetzlich einen herunterfallenden Kometen. Das Haus war ein Lehmhaus, die alte Haelfte weiss uebertuencht. Sie schliefen in einem Raum gegenueber, was wohl die Kueche mit Zusatzraum war. Der Garten war sehr gross mit vielen Aepfel- und Aprikosenbaeumen. Auf einem Holztischchen waren Fruechte und Chili zum Trocknen ausgelegt. Das Klo war weit hinten hinter den Aepfelbaeumen, wo ich lustiges WC Papier vorfand – das Englishheft von einem der KInder, Stufe 1 mit vielen bunten Zeichnungen. Etwas zu schade eigentlich, und ich nahms warum auch immer als Andenken mit.
Was wir vielleicht haetten machen koennen in Cholpon Ata und nicht machten, waren die Petroglyphs (Hoehlen-, Steinmalereien aus der Steinzeit) angucken. Dazu reichte uns die Zeit nicht mehr, da wir unbedingt schnell weiter wollten nach Karakol. Wir verabschiedeten uns von allen, tauschten Adressen und rauschten sozusagen davon. Es war sehr herzlich und nett bei den LEuten, doch der Ort selber ist voellig ueberlaufen. Wir reisten weiter entlang des Issyk Kul.